Neuer Rock aus alter Jeans

Eine kaputte Jeans – drei Upcycling-Projekte… Hier ist Nummer Drei. Nachdem die Jeans meines Mannes seine besten Tagen hinter sich hatte, habe ich daraus drei wundervolle Upcycling-Projekte gezaubert. Die Anleitung ist ideal für alle Nähanfänger. Es gibt keine komplizierten Nähte und auch ein nicht besonders gerader Schnitt wird dir dieses Projekt verzeihen. Du hast die anderen beiden Upcycling-Projekte noch nicht gesehen? Dann schau gleich mal rein: Stickbild aus alter Jeans und Duftkissen aus alter Jeans.

Jetzt aber erstmal zum Rock…

Du brauchst:

  • kaputte Jeans 
  • alte Bluse
  • Nähmaschine 
  • Schere
  • Kreide
  • Stecknadeln
  • ca. 25 m Wolle
  • 3 Wäscheklammern

1. Zuschneiden

Natürlich ist die Form deines Duftkissen ganz dir überlassen. Neben Klassikern wie Herzen oder Sternen kannst du dich auch an ausgefallenen Formen wie Sprechblasen oder kleinen Autos probieren. Für Hunde- und Katzenbesitzer können Duftkissen in Knochen- oder Fischform zu tollen Spielzeugen für die Vierbeiner werden. 

Um dir ein wenig Arbeit zu ersparen, habe ich hier ein paar kostenlose Nähvorlagen für dich zusammengestellt:

Schneide die Bluse etwa auf Brusthöhe ab. Falls deine Bluse eine Brusttasche hat, schneide um diese herum. Sie wird später zum Hingucker auf deinem Jeansrock. Je niedriger du die Bluse abschneidest, desto kürzer wird dein Rock. Mein Tipp: schneide erstmal möglichst hoch ab. Kürzen kannst du ihn später immer noch.

Die Beine der Jeans trennst du etwa auf Höhe des Schrittes ab. Hier gilt: Je höher du die Jeans abschneidest, desto kürzer wird dein Rock. Achte beim Festlegen des Schnitts auch auf die Po-Taschen. Schneide auch um diese ggf. herum.

2. Anpassen

Stecke deine Bluse nun etwa 3 cm weit in die Hose. Markiere dir zur Sicherheit mit der Kreide den Rand. Wenn beim Abstecken etwas verrutscht, kannst du so schnell alles wieder richten.

Dann steckst du deinen Rock ab. Befestige die Bluse an der Jeans mit den Stecknadeln. Achte darauf, dass die Spitze der Nadel außen aufliegt. Ansonsten wird die Anprobe zu einem stacheligen Unterfangen. 😉 Da war auch schon das nächste Stichwort: Anprobe! Du kannst deinen Rock jetzt das erste Mal anprobieren. Prüfe ob dir die Länge gefällt und ob alles gerade sitzt. 

Kleiner Tipp: die Knopfleiste der Bluse sollte genau unter dem Knopf der Jeans sitzen. Sonst sieht der Rock verdreht aus. Wenn dir das Ergebnis gut gefällt, heißt es auch schon „ran an die Nähmaschine“!

3. Nähen

Nähe Jeans und Bluse etwa 1 cm oberhalb des Jeansrandes zusammen. Die Tasche der Bluse nähst du an den Seitenrändern ebenfalls fest. Die Oberseite der Tasche lässt du natürlich offen, sonst kannst du in die Tasche später ja nichts mehr reinstecken. 😉 Die Rückseite der Tasche (wenn man das Projekt umsetzt, versteht man hoffentlich was ich meine) habe ich per Hand an der Jeans festgenäht.

Ich habe bei meinem Rock einen Zick-Zack-Stich verwendet. Der hält immer etwas besser als ein gerader Stich.

4. Gürtel und Finish

So kommst du zu einem wunderschönen Flechtgürtel: schnappe dir Wolle in deiner Lieblingsfarbe oder passend zu deinem Rock und schneide dir 9 Fäden à ca. 2,8 m zu. Die genaue Länge hängt natürlich von deinem Hüftumfang ab. Ich trage im Moment Größe L. Falls du eher zierlicher Statur bist, kannst du natürlich kürzere Fäden nutzen. Aber bitte bedenke: Kürzen kannst du am Ende immer noch.

Und so geht’s: knote deine Wollfäden an einem Ende zusammen. Dann flechtest du aus 3 der 9 Fäden einen Zopf und fixierst ihn am Ende mit einer Wäscheklammer. Jetzt hast du einen Flechtzopf und noch 6 Fäden. Na… errätst du schon wie es weiter geht? 🙂 Ganz genau: du schnappst dir wieder 3 Fäden und flechtest sie bis zum Ende. Zum Schluss die Wäscheklammer nicht vergessen. 

Wenn du auch aus den letzten 3 Fäden einen Zopf geflochten hast, liegen jetzt 3 Flechtzöpfe vor dir. Der nächste Schritt wird dich kaum überraschen: du verflechtest die 3 Zöpfe jetzt zu einem dickeren Zopf und verknotest diesen am Ende. Schon ist dein Gürtel fertig und du fühlst dich wie eine Flecht-WeltmeisterIn. 

Bleibt nur noch das Finish deines Rockes. Um den Übergang von der Jeans zur Bluse etwas aufzulockern, franst du deinen Jeansrand noch etwas aus. Das ist zugegeben eine ganz schöne Friemelarbeit, aber glaube mir, es lohnt sich! 

 

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